Sei du selbst und geniesse deine Besonderheit

Massstäbe setzen, Ziele verfolgen, sich mit anderen Vergleichen, Zeitplanung und vieles andere mehr beschäftigen uns im Alltag. In alldem vergessen wir oftmals, dass eigentliche Leben. Wir sind so damit beschäftigt, dass oftmals keine Zeit bleibt, um richtig durchzuatmen und sich an den kleinen Dingen im Leben zu erfreuen. Woran liegt das eigentlich?

Am 25. September werden ich 52 Jahre und ich kann es eigentlich noch gar nicht fassen, dass damit wahrscheinlich mehr als die Hälfte meiner Lebenszeit bereits vorbei ist. Wo ist diese Zeit geblieben?

Mein Alltag besteht mehrheitlich aus Arbeit, da ich selber keine Kinder habe, bin seit meinem 16 Lebensjahr voll in den Berufsalltag integriert. Das bedeutet ich habe bereits 36 Jahre gearbeitet, jeweils 8.5 Stunden am Tag. Wow, was das für eine Stundenzahl ergibt. Oftmals ertappe ich mich bei Äusserungen wie: „weisst du noch, damals….“ oder „früher haben wir….“. Wie habe ich früher diese Aussagen gehasst, wenn irgendwelche älteren Herrschaften mich mit der wundervollen und so viel besseren Vergangenheit belehren wollten. Und heute gehöre ich bereits auch zu diesen Menschen, die gerne zurückblicken.

Momentan erlebe ich eine Art „Einheitsbrei“. Wenn ich manche Bilder im Instagram anschaue, dann habe ich den Eindruck, man könne diese von einem zum anderen Instagram-Account auswechseln. Schade, dabei ist es doch gerade die Vielfallt von uns Menschen, die die Welt lebenswert macht.

Schaut man in die Natur, dann ist jede Blume, jeder Grashalm, jede Pflanze individuell. Sei dies in der Farbe, in der Form oder in ihrer Blattvielfallt. Da kommt ein Rose auch nicht auf den Gedanken, dass die lieber wie die Tulpe wäre oder der Eichenbaum unternimmt alles, damit er wie ein Apfelbaum aussieht. Nein, diese grosse Unterschiedlichkeit der Natur macht sie erst wunderschön und erstaunenswert.

Sollten wir uns daran nicht manchmal ein Beispiel nehmen? Sei du selbst, egal ob deine Nase krumm ist oder du nicht so grosse Augen hast, wie deine Nachbarin. Lass uns das gegenüber als Anregung nehmen, damit wir uns neu inspirieren lassen können.

Bist du dabei?

Alles Liebe eure

Heigo